Freitag, 3. März 2017

For Honor - Schwerterkampf auf neuem Niveau

Nach einer Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes folgt eine Zeit des Konflikts. Tausend Jahre Krieg, in welchem die Gründe für diesen Krieg langsam verloren gehen. So theatralisch kündigte der Trailer bereits letztes Jahr das Erscheinen von "For Honor" an und weckte große Erwartungen unter Mittelalter und Schwertkampf Fans. Jetzt hat das Warten endlich ein Ende, das Spiel erblickte pünktlich zum Valentinstag das Licht der Game Community.

For Honor Logo

Zwar gibt es bereits zahlreiche Multiplayer Schwertkampfspiele in düsterer Mittelaltatmosphäre, Ubiosoft wollte mit "For Honor" jedoch explizit etwas anders machen. Es ist möglich eine ganze 18 Missionen umfassende Singleplayer Kampagne spielen, wahlweise wirklich alleine oder gemeinsam mit anderen im Coop Modus, die Stärke des Spiels liegt aber nicht in der Story. Es empfiehlt sich diese Kampagne dennoch unbedingt durchzuspielen, um sich die grundlegenden Fähigkeiten der einzelnen Fraktionen vertraut zu machen. Ohne Übung ist es kaum möglich Multiplayermatches erfolgreich zu bestreiten. Unter Umständen kann es anfänglich ohne hin etwas Frustrierend sein, die Gegner cheaten jedoch nicht, sondern kämpfen tatsächlich so gut. Ein ausgefeiltes Kampfsystem macht dies möglich.

For Honor

Die Fraktionen

12 Kämpfer aus drei Fraktionen stehen einem zu Beginn zur Verfügung, weitere können freigespielt werden. Jeder dieser Kämpfer ist dabei völlig einzigartig in seiner Kampftechnik. Durch die vielen Unterschiede werden interessante, abwechslungsreiche Kämpfe möglich.

Die Samurai haben eine tausend Jahre andauernde beschwerliche Wanderung durch die Wüsten überlebt. Sie hoffen eine neue Heimat zu erobern und den schon nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg doch noch zu gewinnen. Die Wikinger bekämpfen ihre Feinde, um sie von der Heimat ihrer Ahnen zu vertreiben. In ihnen versammeln sich alle Qualitäten unerbittlicher Krieger deren bevorzugter Angriff stets der Sturmangriff ist. Die Ritte kämpfen in erster Linie um ihren Besitz zu verteidigen. Da sie von zwei Feinden gleichzeitig aus unterschiedlichen Richtungen angegriffen werden sind sie gezwungen die Feindlichen Invasoren brutal zu vertreiben. Zudem kann man seinen Charakter mit diversen Ausrüstungsgegenständen ausstatten und ihn so weiter spezialisieren.

For Honor

Das Kampfsystem ist außergewöhnlich gut

Die Kampfmechanik ist tatsächlich sehr durchdacht und nicht wirklich mit anderen Spielen vergleichbar. Beinahe bekommt man das Gefühl es würde sich bei "For Honor" um einen Schwertkampfsimulator handeln. Im Gegensatz zu etwa "Dark Souls" fällt vor allem die Träge der Bewegungen auf. Bloßes eindreschen auf den Gegner ist somit ziemlich Sinnfrei. Es müssen schon taktische Kombinationen, eine Mischung aus Ausweichen, Blocken und insbesondere das richtige Timing ist entscheidend, wenn man Duelle erfolgreich bestreiten will. Hat man sich erst einmal eingespielt, ist es wirklich herausfordernd sich in facettenreichen Kombinationen und Spezialattacken, mit ebenbürtigen Gegnern zu messen. Manche kämpfen mit Ehre und manche gehen auch zu 4rt auf einen drauf. Mit entsprechenden Skills kann man es aber durchaus mit mehreren Gegnern gleichzeitig aufnehmen.

Von der Story sollte man sich nicht all zu viel versprechen, dennoch ist sie durchaus amüsant und sorgt neben dem ein oder anderen Schmunzler auch für tatsächliche Überraschungen. Doch wer lieber packende Singleplayer Missionen spielt, für den ist "For Honor" ohnehin nicht gemacht, im Fokus steht unbestreitbar der Multiplayer Modus. Und der hat es wirklich in sich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen